Alkoholismus
Genuss oder Sucht
Die Grenze zum Alkoholismus ist fließend
Bin ich schon dem Alkoholismus verfallen, wenn ich nach dem Feierabend ein Bier, ein Glas Rotwein zum Essen und danach einen Verdauungsschnaps trinke? Beantworte Dir doch einfach selbst folgende Frage: „Willst Du Alkohol trinken um Dein Abendessen zu genießen und mit Freunden zu feiern oder musst Du? Wenn Du musst, solltest Du Dir ernsthaft Gedanken über die Ursachen Deiner Alkoholsucht machen und eine Alkoholismus Therapie in Erwägung ziehen. Klar ist der Alkoholkonsum in unserer Gesellschaft kulturell tief verankert und „jeder trinkt“. Dabei solltest Du bedenken, dass speziell Deutschland ein Hochkonsumland für Alkohol ist. Weltweit betrachtet ist der Alkoholkonsum und der damit einhergehende Alkoholismus, längst nicht so verbreitet wie hierzulande.
Folgen Deines Konsums
Was Alkohol Konsum mit Dir macht
Über das Trinken gelangt Alkohol in Deinen Blutkreislauf und macht sich in Deinem gesamten Körper breit. Insbesondere in Deinem Kopf. Im Gehirn angekommen entspannt Dich der Konsum von Alkohol, steigert Deine Stimmung, löst Deine Angst und lässt Dich unter Umständen auch sämtliche Hemmungen fallen. Dazu wirbelt der Alkohol das das komplexe Gleichgewicht Deiner Neurotransmitter durcheinander. Abhängig von Situation und Trinkmenge steigt Dir Dein Feierabendbier oder das Glas Wein beim Essen in den Kopf.
Nach dem Trinken von Alkohol wird Serotonin ausgeschüttet, sodass Du Dich zunächst einmal besser als vorher fühlst. Ist der Rausch vorbei, kommt der Kater, Denn Alkohol verursacht nach dem Hoch einen Serotonin-Mangel. Zunächst einmal fühlst Du Dich gut, denn der Alkohol entfaltet seine positive Wirkung, indem er sich an Dein Belohnungszentrum andockt. Erst einmal, denn das Hochgefühl hält nicht lange an. Wenn der Alkoholpegel im Blut sinkt, musst Du nach trinken und läufst so mittel- bis langfristig Gefahr alkoholsüchtig zu werden. Oder Du stellst Dich über längere Zeit auf die negativen Folgen Deines Alkoholkonsums ein.
Der Volksmund bezeichnet Deine Verstimmung und Gereiztheit als Kater. Du weißt wovon ich schreibe. Der Genuss von 3 Flaschen Bier berauscht Dich in etwa eine Stunde lang. Um Deine Neurotransmitter ins Gleichgewicht zu bringen und wieder in Deiner Komfortzone anzukommen, bedarf es bis zu 12 Stunden Deiner kostbaren Lebenszeit. Natürlich kannst Du auch während Deiner Regenerationsphase wieder mit dem Alkoholtrinken beginnen und Dich für kurze Zeit besser fühlen. Speziell diese zwei Phasen mit ihrer emotionalen Achterbahn sind häufig die Ursache für psychische Probleme und Alkoholsucht.
Alkoholismus
Ab wann wird Alkohol zum Problem?
Grundsätzlich lässt sich sagen, Alkohol zu trinken bringt immer ein erhöhtes Risiko in sich, psychisch oder körperlich zu erkranken und ist oft ursächlich für psychische Probleme.
Ab wann Alkoholkonsum sich in Alkoholismus wandelt und eine entsprechende Therapie erfordert, ist nicht eindeutig zu beantworten. Gemeinhin unterscheiden Suchttherapeuten zwischen riskantem, schädlichem und abhängigem Alkoholkonsum. Selbstredend sind die Übergänge fließend. Und insbesondere von den alkoholsüchtigen Menschen selbst nur schwer real einzuschätzen.
Jedoch gibt es eindeutige Anzeichen für Deine Sucht und Du weißt selbst, ab wann Du süchtig geworden bist – wenn Du ehrlich zu Dir bist.
Bei welchen Mengen beginnt es
Der riskante Alkoholkonsum beginnt schon bei kleinen Mengen
Abhängig von Geschlecht, Alter und krankheitsbedingten körperlichen Einschränkungen beziffern Suchtexperten für Frauen eine tägliche Dosis Alkohol in Höhe von 12 Gramm, bei Männern 24 Gramm als riskant. Zum besseren Verständnis: 12 Gramm Alkohol entsprechen etwa einem kleinen Bier (300 ml) oder einem Glas Wein / Sekt (100 ml).
Schon infolge diese scheinbar geringen Mengen Alkohol erhöht sich die Gefahr körperliche und psychische Schäden und unter Folgeerkrankungen durch Deine Trinkgewohnheiten zu erkranken. Solltest Du täglich weniger Alkohol trinken und an mindestens 2 Tagen pro Woche auf Deinen Alkoholkonsum verzichten, ist dein Alkoholismus Risiko gering.
Aber wie bereits erwähnt, Alkohol zu trinken birgt immer ein Restrisiko in sich. Auch das allseits beliebte Rauschtrinken fällt in die Gefahrenklasse „riskanter Alkoholkonsum“. Wer sich seine tägliche Alkoholration von 24 / 12 Gramm fürs Wochenende aufspart, um die berauschende Wirkung von Alkohol intensiver zu erfahren, spielt mit dem Risiko einer Alkoholabhängigkeit.
Bei welchen Mengen beginnt es
Der riskante Alkoholkonsum beginnt schon bei kleinen Mengen
Abhängig von Geschlecht, Alter und krankheitsbedingten körperlichen Einschränkungen beziffern Suchtexperten für Frauen eine tägliche Dosis Alkohol in Höhe von 12 Gramm, bei Männern 24 Gramm als riskant. Zum besseren Verständnis: 12 Gramm Alkohol entsprechen etwa einem kleinen Bier (300 ml) oder einem Glas Wein / Sekt (100 ml).
Schon infolge diese scheinbar geringen Mengen Alkohol erhöht sich die Gefahr körperliche und psychische Schäden und unter Folgeerkrankungen durch Deine Trinkgewohnheiten zu erkranken. Solltest Du täglich weniger Alkohol trinken und an mindestens 2 Tagen pro Woche auf Deinen Alkoholkonsum verzichten, ist dein Alkoholismus Risiko gering.
Aber wie bereits erwähnt, Alkohol zu trinken birgt immer ein Restrisiko in sich. Auch das allseits beliebte Rauschtrinken fällt in die Gefahrenklasse „riskanter Alkoholkonsum“. Wer sich seine tägliche Alkoholration von 24 / 12 Gramm fürs Wochenende aufspart, um die berauschende Wirkung von Alkohol intensiver zu erfahren, spielt mit dem Risiko einer Alkoholabhängigkeit.
Der riskante Alkoholkonsum beginnt schon bei kleinen Mengen
Abhängig von Geschlecht, Alter und krankheitsbedingten körperlichen Einschränkungen beziffern Suchtexperten für Frauen eine tägliche Dosis Alkohol in Höhe von 12 Gramm, bei Männern 24 Gramm als riskant. Zum besseren Verständnis: 12 Gramm Alkohol entsprechen etwa einem kleinen Bier (300 ml) oder einem Glas Wein / Sekt (100 ml). Schon infolge diese scheinbar geringen Mengen Alkohol erhöht sich die Gefahr körperliche und psychische Schäden und unter Folgeerkrankungen durch Deine Trinkgewohnheiten zu erkranken. Solltest Du täglich weniger Alkohol trinken und an mindestens 2 Tagen pro Woche auf Deinen Alkoholkonsum verzichten, ist dein Alkoholismus Risiko gering. Aber wie bereits erwähnt, Alkohol zu trinken birgt immer ein Restrisiko in sich. Auch das allseits beliebte Rauschtrinken fällt in die Gefahrenklasse „riskanter Alkoholkonsum“. Wer sich seine tägliche Alkoholration von 24 / 12 Gramm fürs Wochenende aufspart, um die berauschende Wirkung von Alkohol intensiver zu erfahren, spielt mit dem Risiko einer Alkoholabhängigkeit.
Der schädliche Alkoholkonsum und seine Folgen
Schädlicher Alkoholkonsum drückt sich inform körperlicher, psychischer und sozialer Beschwerden als Resultat des täglichen Trinkens aus. Damit einhergehen schlechte Leberwerte, oft der Verlust der Fahrerlaubnis, häufiges Fernbleiben vom Arbeitsplatz und Beziehungsprobleme.
Wie lassen sich Alkoholismus Symptom erkennen
Leider lässt sich von Außen nur sehr schwer abschätzen, wann für Betroffene eine Alkoholismus Behandlung erforderlich ist. In der Regel sehen sehen Betroffene bei sich selbst erst einmal keinen Grund für eine Alkoholismus Therapie. Dazu ist es wichtig zu wissen, dass es sich bei Alkoholismus gemäss offizieller Diagnose um eine psychische Erkrankung handelt. Für eine medizinische Diagnose gemäss der ICV 10 (Internationale Klassifikation der Krankheiten) spricht man von einer Alkoholabhängigkeit, wenn mindestens drei der nachfolgend beschriebenen Symptome über einen Zeitraum von einem Monat oder wiederholt im Laufe eines Jahres auftreten.
Alkoholsucht geht mit Kontrollverlust einher
Alkoholsucht drückt sich durch körperlich und psychisch, auch plötzlich auftretendes plötzliches, intensives, zwanghaftes Verlangen Alkohol trinken zu müssen aus. Auch der Kontrollverlust über die Menge und den Zeitraum des Konsums sind Anzeichen für Alkoholismus. Wenn eine Alkoholabhängigkeit vorliegt, schaffen es Betroffene trotz bester Vorsätze nicht, nach einem Glas Wein mit dem Trinken aufzuhören. Und schütten weiter unkontrolliert, zügellos Alkohol in sich hinein.
Körperliche und psychische Alkoholabhängigkeit
Wer über eine längeren Zeitraum große Mengen Alkohol in sich rein schüttet, muss sich nicht nur auf körperliche Entzugserscheinungen einstellen. Denn der Verzicht auf Alkoholika bringt Körper und Psyche aus dem Gleichgewicht. Schlafstörungen, morgendliches Zittern, Schweißausbrüche, Unruhe und Angst, Übelkeit und Brechreiz, Bluthochdruck, Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen und Krampfanfälle bis hinzu zeitweiligem optischen und akustischem Halluzinieren und ein Delirium Tremens sind sodann deutliche Anzeichen für eine Alkoholismus Sucht.
Hohe Trinkmengen fördern Alkoholismus
Wer viel trinkt, verträgt viel, heißt es umgangssprachlich. In Wahrheit ist die ständige Erhöhung der Alkoholmenge ein eindeutiges Symptom für eine sich abzeichnende Alkoholsucht. Wer immer mehr Alkohol braucht, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, ist auf dem besten Weg in den Alkoholismus. Da Betroffene häufig normal wirken und auch nicht verhaltensauffällig sind oder durch Sprachstörungen auffallen, bleibt die Alkoholsucht oft im Verborgenen.
Regelmäßiger Alkoholkonsum beeinflusst den Alltag
Alkoholiker vernachlässigen ihre ursprünglichen Interessen und Hobbies, da sie viel Zeit dafür verwenden sich mit Alkohol zu versorgen und diesen zu konsumieren. Und trotz der körperlichen Gewöhnung erfordert eine Alkoholabhängigkeit von den Betroffenen regelmäßige und immer längere Regenerationsphasen.
Alkoholismus Behandlung bietet Hilfe
Wer trotz eindeutiger körperlicher und psychischer Krankheitssymptome, Entzugserscheinungen und sozialer Isolierung, gleichwohl aller guten Vorsätze sein Verlangen nach Alkohol nicht in den Griff kriegt, ist im Alkoholismus angekommen. Wenn Du Deinem unabweisbaren Verlangen zu trinken, entgegen besseren Wissens, nicht mehr widerstehen kannst, ist es für Dich an der Zeit Hilfe zu ersuchen und mit deiner Alkoholismus Therapie zu beginnen.
Alkoholiker ist nicht gleich Alkoholiker
So wie wir Menschen alle einzigartig und unterschiedlich sind, gilt dies gleichermaßen für Alkoholiker. Bei der Alkoholsucht differenziert die Wissenschaft zwischen unterschiedlichen Alkoholismus Typen. Denn Alkoholabhängigkeit definiert sich nicht grundsätzlich über die Menge und Häufigkeit des Konsums und den damit einhergehenden körperlichen und psychischen Symptomen und Auffälligkeiten. Selbstredend gibt es den klassischen Alkoholiker nicht. Alkoholsucht ist meist eine Mischung der nachfolgend beschriebenen Abhängigkeitsformen.
Spiegeltrinker können Ihre Alkoholsucht gut verbergen
Spiegeltrinker verteilen Ihre täglich benötigte Alkoholration sorgsam über den ganzen Tag. Der regelmäßige Konsum kleiner Menge lässt so den Alkoholpegel im Blut nie unter einen von den Süchtigen angenehmen Pegel sinken. Deshalb bezeichnet die Wissenschaft derartige Alkoholabhängige auch als Pegeltrinker. So versuchen Spiegeltrinker unangenehme Entzugserscheinungen zu vermeiden. Alkoholsüchtige Spiegeltrinker trinken kontrolliert im Geheimen und öffentlich in Gesellschaft. So bleibt ihre Sucht lange Zeit von Ihrem sozialen Umfeld unentdeckt. Aufgrund des geringen aber stetigen kontrollierten Alkoholkonsums wirken Spiegeltrinker völlig normal und fallen nicht durch Rauschzustände und alkoholbedingte Eigenarten und Symptome auf. In der Regel verweigern Spiegeltrinker Hilfe, das sie keinen Grund für die Behandlung ihrer Sucht sehen.
Rauschtrinken haben Ihren Alkoholkonsum nicht unter Kontrolle
Rauschtrinken ist eine weitere Form von Alkoholismus. Rauschtrinker können nach dem ersten Glas Bier oder Wein trotz fester Vorsätze nicht mehr mit dem Trinken stoppen. Nicht selten endet deren Alkoholkonsum diese Menschen in unkontrollierten Rauschzuständen und damit einhergehender Aggressivität. Blackout und totaler Erinnerungsverlust sind oft Folgen des zügellosen Trinkens innerhalb weniger Stunden. Werden Rauschtrinker im nüchternen Zustand mit Ihrem Handlungen konfrontiert, schämen sie sich dafür. Oft können sich Rauschtrinker überhaupt nicht mehr an ihre Aussagen und Taten erinnern.
Das Konflikttrinken löst keine Probleme
„Wenn nichts mehr hilft, hilft Alkohol“ ist die Devise von Konflikttrinkern. Diese Form der Alkoholsucht kommt besonders häufig bei Frauen vor. Konflikttrinker fühlen sich belastenden Situationen hilflos ausgeliefert. Und sehen im Alkohol die einzige Möglichkeit Ihre Probleme zu bewältigen. Selbstredend löst Alkohol keine Probleme, sondern verursacht diese mitunter. Und so fühlen sich die Betroffenen immer machtloser, ihre Konflikte eigenständig zu lösen.
Der periodische Konsum ist eine Form des Alkoholismus
Auch der Quartalssäufer ist dem Alkoholismus zuzuordnen. Quartalstrinker haben über Wochen und Monate Ihre Alkoholabhängigkeit unter Kontrolle und rühren keinen Tropfen an. Oft unter schweren Entzugserscheinungen leidend, geben sie ihrer Alkoholsucht nicht nach und verharren in der Abstinenz. Um nach einem gewissen Zeitraum wieder für eine kurze Phase unkontrolliert und exzessiv Alkohol zu trinken. Nach dem Alkoholexzess haben die sogenannten Quartalstrinker ihren periodischen Konsum bis zum nächsten Kontrollverlust wieder über einen längeren Zeitraum im Griff.
Ursachen und Risikofaktoren des Alkoholismus
Kein Mensch wird als Alkoholiker geboren. Traumatische Kindheitserlebnisse, genetische Faktoren, einschneidende Lebensereignisse und sozialer Druck können ursächlich für Alkoholsucht sein. In der Regel es ist die Mischung aus vielen Ursachen, die im Zusammenspiel mit „unglücklichen Umständen“ Menschen in die Alkoholabhängigkeit treibt. Lass uns einen Blick auf die wichtigsten Auslöser für Alkoholsucht werfen.
Genetische Faktoren können ursächlich für Alkoholsucht sein
Alkoholismus kann erblich bedingt sein. Wenn einer Deiner Ahnen Alkoholiker war, trägst Du ein höheres Risiko für eine Alkoholabhängigkeit in Dir. Wie zahlreiche Studien beweisen, liegen die Anlagen für eine Alkoholsucht oft schon in den Genen. Insbesondere wenn Deine Mutter oder Dein Vater alkoholsüchtig waren. Dann ist das Risiko einer Alkoholabhängigkeit drei bis vier mal höher, als bei Eltern, die abstinent gelebt haben. In Deinem Erbgut sind sowohl die positiven als auch die negativen Wirkungen des Alkoholkonsums gespeichert. Auch wie schnell Deine Leber Alkohol abbaut ist in Deinen Genen gespeichert.
Angelernter Alkoholismus durch falsche Vorbilder
Kinder ahmen die Eigenschaften Ihrer Bezugspersonen nach, dazu zählt auch eine Alkoholabhängigkeit. Denn sie können häufig noch nicht zwischen positiven und negativen Vorbildern unterscheiden. Und so kann Alkoholkonsum auch im späteren Erwachsenenalter zur Norm werden. Speziell wenn Kinder Ihren Eltern täglich beim Trinken zuschauten. Unterbewusst erkennen die Kinder, wie Alkoholkonsum dazu benutzt wird unangenehmen Stress zu kompensieren. Und übernehmen dann später als Erwachsene die Muster ihrer Eltern.
Neurobiologische Faktoren wirken im Gehirn
Der Genuss von Alkohol aktiviert in Deinem Gehirn Dein Belohnungssystem. Indem Dein Gehirn die Ausschüttung des Glückshormon Dopamin erhöht, vermittelt es Dir den Eindruck, dass Alkoholtrinken Dir gut tut. Fortan verbindet Dein Bewusstsein die belohnenden Wirkung von Alkohol mit bestimmten Situationen, Bildern und Gefühle. Dein Suchtgedächtnis wird ausgebildet. Je mehr Du trinkst, desto stärker verändern sich die neurobiologischen Strukturen in Deinem Gehirn. Fortan erinnert sich Dein Suchtgedächtnis in ähnlichen Umständen an die wohltuende Wirkung von Alkohol. Du kennst dieses tiefe Verlangen in bestimmten Situationen nach Alkohol. Es fällt Dir zunehmend schwerer diesem Verlangen zu widerstehen. Denn während Alkohol Deine Belohnungssystem aktiviert, mindert Trinken die Funktion Deines Kontrollzentrum in den präfrontalen Strukturen des Gehirns. Du verlierst die Kontrolle und es fällt Dir immer schwerer dem Alkohol zu entsagen.
Sozialer Druck führ oft in die Alkoholabhängigkeit
„Komm trink doch einen mit“, spätestens während der Pubertät hören Jugendliche diesen Satz. Und er wird sie voraussichtlich bis in das hohe Erwachsenenalter begleiten. Alkoholkonsum erfährt in unserer Gesellschaft eine breite Akzeptanz und wird zu nahezu jedem Anlass getrunken. Der gemeinsame Alkoholkonsum stärkt den Zusammenhalt und die Verbundenheit untereinander. Manche Veranstaltungen und Events sind gar ohne Alkoholkonsum gar nicht vorstellbar. Auch der Wunsch „dazuzugehören“ spielt oft eine große Rolle. So entsteht sozialer Suchtdruck. In Kombination mit genetischen Faktoren, belastenden Lebensereignissen und den beschriebenen neurobiologischen Prozessen im Gehirn ebnet der soziale Druck zu trinken so in vielen Fällen den Weg in den Alkoholismus.
Belastende Lebensereignisse förder den Alkoholkonsum
Alkohol hilft kurzfristig negative Gefühle infolge von belastenden Lebensereignissen wie Jobverlust oder Beziehungsprobleme zu verdrängen. Denn Alkoholkonsum vermindert die Ausschüttung des Stresshormon Cortisol. Die dadurch erzeugte Hochstimmung dämpft die negativen Gefühle. Allerdings nur für kurze Zeit. Um die gefühlte positive Wirkung aufrecht zu erhalten, bedarf es wieder den „Griff zur Flasche“. Dieser Teufelskreis von Hochstimmung und Depression bahnt oftmals den Weg in den Alkoholismus. Und erfordert die professionelle Hilfe eines Therapeuten.
Auch die Persönlichkeit Ursache für Alkoholismus sein
Selbstredend spielt auch die Persönlichkeit des Einzelnen ein wichtige Rolle, ob jemand in die Alkoholsucht verfällt. Menschen mit einem hohen Selbstwert, starker Resilienz und guten kommunikativen Fähigkeiten sind wesentlich unanfällliger für Alkoholsucht. Extravertierte Persönlichkeiten tragen dagegen ein höheres Risiko alkoholabhängig zu werden. Durch ihr auf die Außenwelt fokussiertes Leben setzen sie Impulse und Gedanken schnell in konkrete Handlungen um, welche sie oft nur noch bedingt kontrollieren können. Die gilt insbesondere beim Alkoholkonsum. Extravertierte Personen verfallen sehr häufig dem unkontrollierten Rauschtrinken.
Alkoholsucht hat psychisch und physische Folgen
Nicht nur eine langjährige Alkoholsucht gefährdet die psychische und körperliche Gesundheit jedes einzelnen. Schon der Konsum von geringen Mengen Alkohol beeinträchtigt unser Leben stärker, als wir es wahrhaben möchten. Alkohol ist immer ein Risikofaktor für unser Leben. Viele Unfälle und Straftaten wären ohne den negativen Einfluss von Alkohol nicht passiert. Alkoholkonsum erhöht bei Operationen das Risiko um ein Vielfaches. Nimm Deinen Alkoholkonsum unter die Lupe und analysiere für Dich Dein Risiko. Frage Dich, ob Du Hilfe brauchst und eine Alkoholismus Behandlung für Dich in Frage kommt.
Körperliche Folgen von Alkoholismus
Grundsätzlich baut Dein Organismus Alkohol größtenteils über die Leber ab. Eine dauerhafte Alkoholabhängigkeit bringt Deine Leber allerdings an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Die Leber von an Alkoholismus erkrankten Menschen kann die großen Mengen Alkohol auf Dauer nicht mehr abbauen. Als Folge einer Alkoholsucht entzündet sich die Leber und verfettet. Wer trotz Fettleber nicht aufhört Alkohol zu trinken, riskiert an Leberzirrhose zu erkranken. Leberzirrhose ist eine chronische Erkrankung, die Dein Lebergewebe zunehmend zerstört, bis die Leber ihre Funktion voll und ganz aufgibt. Obendrein erhöhen schon geringe Mengen Alkohol das Risiko an Krebs zu erkranken. Alkoholismus kann Bluthochdruck verursachen und erhöht die Anfälligkeit für Infektionen, insbesondere für Magenschleimhautentzündungen.
Alkoholsucht fördert Leistungsabfall und Gedächtnisstörungen
Jeder Alkoholrausch zerstört Gehirnzellen. Infolge von Alkoholkonsum sterben bei jedem Rausch Gehirnzellen ab. Leistungsabfall, Gedächtnisstörungen und Konzentrationsprobleme sind Folgen jahrelanger Alkoholsucht. Wer zukünftig vollständig auf Alkohol verzichtet, kann dank der verbliebenen Gehirnzellen seine Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung im Laufe der Jahre wieder zurück erlangen. Wissenschaftliche Studie welche darlegen, dass regelmäßiger Alkoholkonsum gesund ist und das Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden verringere, dienen häufig zur Legitimation des eigenen Trinkverhaltens. Leider ist die Aussage, Alkohol sei gut fürs Herz, so nicht ganz richtig. Denn für die Studie tranken die Versuchspersonen nur sehr geringe Mengen an Alkohol. Gleichwohl können bereits geringe Alkoholmengen gar eine Erhöhung des Blutdrucks auslösen.
Wesensveränderungen und Depressionen sind Folgen von Alkoholsucht
Wie andere Drogen, hat auch Alkohol einen starken Einfluss auf Dein Wesen und Deinen Charakter. Weil nicht jeder Mensch gleich ist, wirkt sich Dein Alkoholkonsum auf Deine Psyche anders aus, als der bei Deinem Freund. Du kennst sicherlich das Gefühl, wie schon eine geringe Menge Alkohol intensive Gefühle in Dir auslöst. Du wirst auf einmal mutig, Deine Risikobereitschaft steigt und Deine Hemmschwelle sinkt. Du magst Dir vielleicht einreden „No Risk – No FUN“ – aber Du spielst mit dem berühmten Feuer. Denn Alkohol ist ein Booster für Deine Emotionen. Sowohl für die angenehmen, als auch für die unangenehmen. Bist Du bereits gut drauf, macht Dich Alkohol geradezu euphorisch. Andersherum, wenn es Dir nicht so gut geht, macht Dich Alkohol depressiv. Und weil Du Dich allzu gerne euphorisch und gut fühlen willst, ist die Gefahr sehr groß, dass Du wieder zur Flasche greifst, um die schlechten Gefühle auszuschalten. Und läufst Gefahr in den Alkoholismus abzugleiten. Mit extrem negativen Folgen für Deine Persönlichkeit. Ängste und Depressionen ständige innere Unruhe und Reizbarkeit und Selbstmordgedanken sind ständige Begleiter einer Alkoholsucht.
Alkoholismus hat Auswirkungen auf Dein soziales Umfeld
Klar wirken die oben beschrieben Symptome einer Alkoholabhängigkeit wie psychische Probleme, Stimmungsschwankungen, Aggressivität und Reizbarkeit auch auf Deine persönlichen Beziehungen aus. Im privaten, als auch in Deinem beruflichen Leben. Gerade wenn Du Deinen Alltag vorwiegend darauf ausrichtest Deine Sucht zu befriedigen. Da bleibt weniger Zeit für gemeinsame Aktivitäten mit anderen Menschen. Du entfremdest Dich. Häufig bringen nahe Freunde und Verwandte gar Symptome einer vermeintlichen Co-Abhängigkeit vor. Es ist deren Strategie die Alkoholabhängigkeit ihrer Nächsten zu verschleiern und zu kontrollieren, Im Extremfall gar zu entschuldigen. Vielfach entwickeln Betroffene in solchen Fällen ein Gefühl der Hilflosigkeit und es kommt zu schweren Belastungen in der Beziehung zu den Süchtigen.